Ein Malerleben mit Brüchen: Friedrich Stichs

Ein Malerleben mit Brüchen:Plakat klein

Wenn schon Kunst, so das bürgerliche Elternhaus, dann Handwerk, also Glasmaler- und Dekorationsmalerlehre.
Der erste harte Bruch, der erste Weltkrieg:
freiwilliger Sanitätssoldat, traumatische Erlebnisse von zerschossenen Menschen.
Künstlerische Tätigkeit bis zur NaziZeit, dann Ausstellungsverbot. Vernichtung nahezu aller Arbeiten durch die Luftangriffe.
Die Landschaft als künstlerisches Zentrum des Seins.
Aber: Landschaft ist wohl oder übel gegenständllch.
Gegenständlich war die Nazikunst.
Abstrakt ist die neue Kunst.

Doch unbeirrt durchdringt Stichs die gezähmte Natur von Kraichgau, Rheintal, Schwarzwald und Schweiz.
Er entwickelt eine eigene Morphologie der Kutturlandschaften.
Landschaft wird Struktur und Struktur wird Landschaft.
Anerkennung nimmt er dankbar an, doch er sucht sie nicht.

Wenn nicht jemand zufällig auf den Malereremiten aufmerksam wird und hartnäckig um eine Ausstellung ringt,  dringt nichts in die Außenwelt.

 

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